Aus dem Nachlass der Mutter meines Sohnes. Zwei unfertige Gedichte.
Der Schleier der Nacht
Sandra „Sinnie“ Herbert
Bedeckt das Land mit schwarzem Samt
Du bist mein Stern,
das Licht in meiner Hand,
das mir leuchtet,
wenn ich in der Dunkelheit steh,
wenn ich durch Schatten geh
und den Weg nicht mehr seh
Stimmen im Wind
erzählen von Kummer und Schmerz
sprechen zu mir
und jedes Wort trifft ins Herz
Leider habe ich nur noch dieses weitere Fragment gefunden. Sie hat viele Worte mit ins Grab genommen.
– ohne Titel –
Sandra „Sinnie“ Herbert
Einst ein Geschenk aus einem Traum
Nun (Ein Herz) bar jeder Illusion
Zwischen den Wellen als bloßer Schaum
tanzt zerronnenes Glück, auf ewig verlor’n
Die Flamme, die es leuchten ließ
erlosch im Wasser dunkler Lügen