Die Schubladen
in meinem Regal
Liebe
Die Liebe – sie ist der Antrieb für die Welt. Die Dinge geschehen wegen ihr. Sie ist die stärkste aller Kräfte auf unserer Welt. Das Kind braucht die Liebe der Eltern. Der Mann die ...weiter lesen...
Chaos
Vieles zeigt sich lediglich als Chaos. Wer kennt es nicht? Man räumt auf und findet nichts mehr wieder. Wir schaffen uns Ordnung im scheinbar Ungeordnetem. Der Zustand ist trotz des Versuchs gestört. Vieles erscheint ...weiter lesen...
Dunkelheit
Dem Chaos folgt häufig die Dunkelheit. Der innere Wunsch nach Ordnung führt oft zu Stürzen. Die Stürze sind tief. Häufig fällt man, ohne tatsächlich gestolpert zu sein. Meistens kommt sie unerwartet, doch manchmal kündigt ...weiter lesen...
Wer bin ich?
Ich bin das Chaos, die Liebe und die Depression. Eigentlich bin ich ein Suchender. Ich bin ein Suchender in einer Welt, die viele Antworten gibt. Es sind zu viele Antworten. Sie ergeben keinen Sinn. Wir ...weiter lesen...
wolles worte – liebe, chaos, dunkelheit
Veröffentlicht am1 Kommentar
wolles worte – liebe, chaos, dunkelheit
Die Seite ist seit ein paar Tagen online. Ich bin recht froh, dass ich meine Texte nach und nach online stellen werde. Ich hätte den Texten gegenüber ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich sie im Datennirwana hätte verschwinden lassen. Sie haben sich viel Mühe gegeben, aus meinen Gedanken „auf Papier“ gebracht zu werden.
Große Worte sind es nicht – es sind emotionale Worte.
Jacques LeLoup – Der Mond | La Lune | The Moon
Der Mond
Der Mond – er sieht mich klagend an
und fragt: „Warum ist sie hinfort?“
„Vielleicht… Vielleicht weil der Mensch
der Mensch ist.“
Der Mond lächelt und sagt:
„Dann erhebe Dich und sei etwas anderes.“
„Willst Du mich auf Dauer ertragen?
Mich, Dein Gewissen, Deine Sehnsucht?“
„Ein Gewissen und Sehnsucht ist doch nicht schlimm.“
„Wenn aber beides an Dir nagt, ist
Die Sonne doch schöner. Hol sie zurück.“
Ich weine und sage still: „Ich befürchte…
ich befürchte, es ist zu spät.“
Der Mond schüttelt den Kopf und sagt:
„Du bist ein Idiot.“
La Lune
La lune – avec un regard accusateur dans les yeux,
elle me demande : “ Pourquoi est-elle partie ? „
“ Peut-être…
Peut-être parce que l’homme est l’homme. „
La lune sourit et dit :
“ Alors lève-toi et deviens quelque chose d’autre. „
“ Veux-tu souffrir eternellement ?
Mes questions, ta conscience, ton désir ? „
„Des questions, une conscience et
un désir, ce n’est pas mal „
“ Quand ça te fait mal, la chaleur est plus belle, embrasse-la.“
Je pleure et dis en silence : “ j’ai peur,
J’ai peur qu’il soit trop tard. „
La lune hoche la tête et dit :
“ Et j’ai peur que
tu sois un idiot. „
The Moon
Mr. moon – He looks at me accusingly
and asks: „Why is she away?“
„Maybe… Maybe because man
is the man.“
Mr. Moon smiles and says:
„Then get up and be different!“
„Do you want to endure me all the time?
Me, your conscience, your longing?“
„A conscience and longing aren’t bad.“
„But if both are hurting you, then
the sun is more beautiful. Get her back!“
I cry and softly I speak: „I’m afraid,
I’m afraid it is too late.“
Mr. Moon shakes the head and says:
„Too sad, you’re an idiot.“
La verité, le cœur ? – Jacques LeLoup
La verité, le cœur ?
Jacques LeLoup
Jacques LeLoup
Un jour
Je ne sais pas quand
Je ne sais pas où
Il y avait une question
dans ma tête.
Chercher la répond.
Elle a rempli
ma tête,
elle a martelé
dans ma tête.
répétitif en permanence
dans ma tête.
La question
comment ce serait,
être dans la vérité
avec ce que
personne ne connaît,
personne ne sait
La réponse
comment ce serait,
être dans la vérité
Avec ce que
tu sais maintenant
mais plus personne
Te souviens tu ?
Quand as-tu une fois
découvert la vérité ?
Ça n’a pas fait mal ?
encore et toujours ?
Souffrance sans fin ?
Ça fait encore mal ?
Est le cœur de la vérité
peut-être toujours la douleur ?
Dans ta tête,
Dans ton coeur.
La verité – le cœur.
Worte als Weckruf
Worte
als Weckruf,
als Widerstand,
als Waffe,
oftmals wertlosWorte
der Liebe –
so leicht,
so lustvoll,
so lebenswert –
so leichtfertig vergessen.Worte der Liebe –
der lustvolle Weckruf der Lebendigkeit.
(Jacques LeLoup)
Gunnar Kunz: Märchen – Wie der Hase das Feuer stahl (Video)
Gunnar Kunz erzählt in einer „Actionvorlesung“ in der Heinrich-von-Kleist-Bibliothek in Berlin das Märchen vom Hasen, der das Feuer stahl.
Gunnar Kunz – Der magische Topf [Lesung in Berlin]
Gunnar Kunz – Der magische Topf
[Lesung in Berlin]
[Lesung in Berlin]
Ausschnitt aus einer Lesung von Gunnar Kunz aus seinem Buch
„Ein Koffer voller Wunder: Märchenreise um die Welt“
in der Heinrich-von-Kleist-Bibliiothek in Berlin am 26.11.2019.
„Der magische Topf“ ist ein türkisches Märchen und findet sich in der Märchenreise rund um die Welt im Buch von Gunnar Kunz.
Gunnar Kunz im Web: http://www.gunnarkunz.de/
Weitere Märchenvideos:
Olaf Maske – Wilde Vögel – Live bei Kunst im Kiez in Charlottenburg
Olaf Maske – Wilde Vögel – Live bei Kunst im Kiez in Charlottenburg
Der Singer-Songwriter/Liedermacher/Bandleader Olaf Maske mit seinem Stück „Wilde Vögel“ live bei Kunst im Kiez in Berlin-Charlottenburg am 01.09.2019.
Jacques Prévert – Déjeuner Du Matin
Ein Gedicht von Jacques Prévert
Der Autor wurde am 4. Februar 1900 in Neuilly-sur-Seine, Paris geboren. Verstorben ist er am 11. April 1977 in Omonville-la-Petite, Département Manche. Er machte sich einen Namen als Drehbuchautor und später auch als Dichter.
Die Wikipedia weiß über ihn zu sagen:
Préverts Markenzeichen als Lyriker ist die Schlichtheit und Verständlichkeit der meisten seiner Gedichte, die zwar voller raffinierter Wortspiele und überraschender Metaphern sind, aber dennoch eine unmittelbare Poetizität ausstrahlen und eine eingängige Botschaft vermitteln.
Er ist für viele Filme, Drehbücher, Gedichtbände etc. verantwortlich. Das folgende Gedicht habe ich durch die „Online-Französisch-Lehrerin“ Alexa Polidoro in ihrem Unterricht kennengelernt.
Déjeuner Du Matin
Ein Brief an die Sonne
Meine geliebte Sonne,
Du wirst mich hassen, ich weiß.
Ich muss Dir aber sagen, dass ich tun musste, was ich getan habe.
Ich war kurz davor wieder völlig zerstört zu sein. Die Eisprinzessin
war einfach zu grausam zu mir.
Ich musste es tun, weil ich das Gefühl hatte, mir nicht mehr alles
gefallen lassen zu können.
Ich musste es tun, weil ich lange durch die Hölle ging. …weiter lesen…
Ein glückliches Leben.
Ein Leben des Glücks – nicht in meinen ersten Jahren.
In meinen ersten Jahren als Kind habe ich mich das erste Mal selbst getötet.
Es war symbolisch.
Ich habe mich symbolisch selbst getötet.
Ich weiß es noch genau. Es hat sich eingebrannt. …weiter lesen…
Paul Heyse – Windsbraut
Veröffentlicht am1 Kommentar
Ein wunderbares Gedicht von Paul Heyse.
Windsbraut
Wie bin ich nun in kühler Nacht
Im Wald herumgestrichen!
Die Bäume noch von Regen schwer
Die wogten tropfend hin und her;
Hätt‘ nicht mein Herz gebrannt so sehr,
Nach Haus wär‘ ich gewichen. …weiter lesen…
Erich Kästners zersägtes Motorrad und sein verhextes Telefon
Diese beiden Gedichte von Erich Kästner finde ich sehr unterhaltsam. Ich hoffe, dem ein oder anderen gefallen sie ebenfalls.
Das zersägte Motorrad
und
Das verhexte Telefon
Im Jahr 1933 hat er diese Gedichte in Wien aufgenommen. Die Aufnahmen sind erhalten geblieben und ich habe zwei Clips daraus gemacht. Die Gedichte also vertont als Clip und auch als Text.
Wohl bekomm’s! …weiter lesen…
Der Banause, der Goethe nicht zu schätzen weiß!
Der Banause,
der Goethe nicht zu schätzen weiß!
Bin ich ein Banause,
Wenn ich Goethes Werke
Nicht zu schätzen weiß?
Da mach ich kein Gezause,
Ganz ohne Vermerke
Brauche ich kein‘ Beweis.
Nach viel’n, viel’n Versuchen,
Brauch ich nicht zu schauen,
Der Gothe liegt mir einfach nicht.
Man darf mich nun Verfluchen,
In mir ist auch kein Grauen,
Nennt mich doch des Wortes Wicht!
Lessing, Schiller, Heyse,
reichen mir zum Glück,
wofür noch auf die Suche?
Nach der Worten Weise,
In einem einzel’n Stück?
Da mach ich kein Gefluche!
Wenn ich aber ehrlich bin:
Ich kann es doch nicht besser!
Für Worte such ich oft den Sinn,
Verschont mich mit dem Messer!
Der Vergessene: Paul Heyse – Im Lenz
Der Vergessene:
Paul Heyse – Im Lenz
Ein Schriftsteller ist in Vergessenheit geraten und ich gebe es zu:
Auch mir war er nicht bekannt. Meine Schulbildung musste ohne den Nobelpreisträger in Literatur von 1910 auskommen. Erst im Deutschen Historischen Museum von Berlin habe ich ihn kennengelernt. Dort erblickte ich ein Portrait; das zugehörige Schild wies es als Portrait von Paul Heyse aus. Meine Neugier war geweckt und ich habe mir ein wenig von ihm zu lesen besorgt.
Insgesamt schrieb der deutsche Schriftsteller 180 Novellen, acht Romane, 68 Dramen und unzählige Gedichte. Gerade die Gedichte der Anfangszeit sind häufig von einer begleitenden Wehmut geprägt. Diese Gedichte müssen mich einfach ansprechen.
Warum ich nie von ihm zuvor gehört habe, kann ich mir nicht erklären. Selbst Google weist nur „Ungefähr 406.000 Ergebnisse (0,64 Sekunden)“ auf. Im Vergleich das Phantasieprodukt „Peter Kleinkariert“ schafft es bereits auf 338.000 Ergebnisse.
Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich mich tiefer mit seinen Werken beschäftigen. Beim Projekt Gutenberg und bei Kindle gibt es einiges für den sehr schmalen Geldbeutel. 😉
Zunächst habe ich aber das Gedicht Im Lenz herausgesucht.
Im Lenz, im Lenz,
Wenn Veilchen blühn zuhauf,
Gib acht, gib acht,
Da wachen die Tränen auf.
Im Herbst, im Herbst
Fiel alles Laub vom Baum.
Ach, Lieb‘ und Glück
Vergangen wie ein Traum!
Gib acht, gib acht,
So ist der Dinge Lauf:
Blumen und Wunden
Brechen im Frühling auf.
Literatur von Paul Heyse bei Amazon
E-Books – geschenkt und fast geschenkt von Kindle
Bücher – auch oft recht günstig
Facebook und Stalking und vergangene Liebe
Facebook und
Stalking und
vergangene Liebe
Sonntags zwinge ich mich zur Ruhe. Sonntags schaue ich, wie es verflossenen Bändern geht, die es einst zwischen mir und der Sonne gab. Bänder, die Wärme und Geborgenheit gaben. Viel zu kurze Momente, brutal beendet, singen eine ewig zu vermissende Melodie. Ich dämpfe die Melodie und gehe der Sehnsucht nach. Was macht sie? Wie geht es ihr? …weiter lesen…
Alptraumsinfonie
Alptraumsinfonie
Die Wut, sie brüllt als wolle sie
alles unter ihrer Wucht zerschmettern,
Die Angst, sie kreischt und will nur
Trost und Geborgenheit. …weiter lesen…
Menschenfreund
Menschenfreund
Die eine, versifft in Jogginghose
sitzend, breitbeinig mit fettigem Haar,
Mansplaining kommt in den Sinn
– sie ist eine Frau. …weiter lesen…
Klaus Kinski singt und spricht Bertolt Brecht
Klaus Kinski singt und spricht Bertolt Brecht
Das enfant terrible der deutschen Schauspielkunst, Klaus Kinski, führte am 9. April 1959 Bertolt Brecht auf. Die entstandenen Aufnahmen wurden erst im Jahre 2003 wiederentdeckt und veröffentlicht.
Die einzelnen Titel des Auftritts
- Und was bekam des Soldaten Weib
- Der Anstreicher spricht von kommenden grossen Zeiten Intro
- Der Barbara Song oder die Ballade vom Nein und Ja
- O du Fallada, da du hangest
- Ballade vom Weib und dem Soldaten
- An die Nachgeborenen
- Kinderkreuzzug 1939
- An meine Landsleute
- Vier Aufforderungen an einen Man
- Vom Sprengen des Gartens
Kinski spricht Kinski
Nikolai Kinski ist der Sohn von Klaus Kinski. Er spricht die Gedichte seines Vaters, die zu Lebzeiten nie veröffentlicht worden sind. Einen Ausschnitt kann man auf seiner Seite hören.
Die Gedichte von Klaus Kinski wurden posthum als Buch veröffentlicht
Fieber-Tagebuch eines Aussätzigen: Gedichte
manchmal – oft – immer
manchmal – oft – immer
Manchmal bin ich entsetzlich leer,
leer wie die letzte Flasche Bier, die noch lange
nicht die letzte sein kann.
Das Gefühl der Leere, ohne leer sein zu
dürfen oder zu wollen, das ist nicht schön.
In der Leere ist alles nicht schön.
Ist das Bier leer, ist es einfach.
Man holt neues, damit es erneut beginnen kann.
Leeren, den Schrank füllen, leeren, abschalten.
Gegen die Leere im Kopf hilft es nicht.
Sie bleibt, sie bleibt beharrlich bestehen,
ungewollt, beharrlich, zäh.
Oft bin ich alleine und leer,
alleine wie die letzte Flasche im Schrank,
Sie will Gesellschaft, so wie ich.
Sie muss nicht alleine sein, ein wenig Geld,
ist noch da, ein wenig Bier im Laden,
zum Laden gequält und nicht mehr allein.
So ist es oft, vielzuoft, immerallein
Schnelle Gedanken, verirren sich in der Leere,
manchmal, oft, immer
Dichtung oder Wahrheit
Dichtung oder Wahrheit
Lautes Kinderlachen –
es erstirbt viel zu schnell.
Das eigene Lachen – …weiter lesen…